Wie du mehr Wärmeleistung aus deinem Schlafsack holst

Winterzelten

Achtet auf eure Isomatte, der beste Schlafsack kann nur „arbeiten“ wenn die Isolation der Liegematte den Temperaturen angepasst wird. Mit deinem Körpergewicht drückst du die Füllung deines Schlafsackes zusammen und somit entsteht eine Kältebrücke zwischen dir und dem Untergrund. Diese „Brücke“ muss von deiner Liegematte abgefangen werden.

Krabbel nicht hungrig oder ausgekühlt in deinen Schlafsack. Dein Körper braucht über Nacht Energie um ordentlich „heizen“ zu können. Wenn du gesättigt und schön aufgewärmt schlafen gehst, wirst du weniger frieren. Vergiss nicht, du musst durch deine Körperthemperatur erstmal dein Schlafsack einheizen, bevor dieser die Wärme für dich speichern kann. Solltest du allerdings in der Nacht das Bedürfnis verspüren „pieseln“ zu müssen, bringe es schnell hinter dich. Dein Körper muss die Flüssigkeit in deiner Blase auf Temperatur halten und verbraucht so unnötig mehr Energie.

Verwende deine Trinkflasche über Nacht als Wärmflasche – dieser Tip ist Gold wert ;). Ist sie am Anfang zu heiß, wickel ein T-Shirt um die Flasche.
Kleide dich in trockene Unterwäsche und Socken, am Besten aus Merinowolle (nicht aus Baumwolle). Ziehe eine Mütze an und benutze einen Schal oder Buff. Hier kannst du ordentlich Temperaturleistung gut machen, denn die Kopfhaut ist stark durchblutet, kühlt also das Blut schnell herunter.
Es gibt auch spezielle Inletts, die für mehr Wärmeleitung im Schlafsack sorgen oder Daunen-Booties, die deine Füße schön warm halten.
Sorge für ausreichend Lüftung in deinem Zelt, damit die Luft zirkulieren kann und du und dein Schlafsack somit weniger Probleme mit Feuchtigkeit bekommen werdet. Berührt dein Schlafsack am Fußende die Zeltwand, decke das Ende deines Schlafsackes mit deiner Hardshelljacke ab. So bleibt dein Schlafsack dort trocken.

Zelte im Schnee
foto: Katharina Schnell